Am 03.10.2015 wurde Heinz Jussen der Europäische Sozialpreis 2015 verliehen.
Auszug aus der Begründung:
Die Europäische Union strebt nach Toleranz und Teilhabe. Ja, die Menschen sind heute tolerant, wenn sie akzeptieren und respektieren, dass jeder das Recht darauf hat, so zu sein, wie er oder sie sein möchte. Es bedeutet auch, niemanden auszuschließen oder zu ärgern, weil er anders ist. Toleranz bedeutet auch offen zu sein und Neues kennenzulernen. Man kann Gemeinsamkeiten entdecken, aber auch Unterschiede. Wenn ich etwas nicht kenne, dann muss ein leichtes sein, danach zu fragen und dann ist es doch nicht mehr fremd.
So auch Heinz Jussen. 12 Jahre nach Kriegsende erlebte er in Bosnien-Herzegowina wieder das Aufflammen von Hass und Gewalt. Jugendliche der drei verschiedenen Volksgruppen lieferten sich mit Steinen und Flaschen regelrechte Straßenschlachten. Zu dieser Zeit waren die Verhandlungen um die Souveränität des Kosovo in der Endphase. Hier entsprang bei Heinz Jussen die Idee, junge Bosnier, deren Väter sich noch gegenseitig umgebracht hatten, in einem friedensorientierten Bühnenspiel zusammenzuführen. Das ist Bina Mira, eine Bühne des Friedens.
Seit 2008 wurde bereits 6 Festivals realisiert. Projekte wie Bina Mira lassen die europäische Idee aufleben und helfen junge Menschen, soziale und interkulturelle Kompetenzen zu stärken.
Der vollständige Text
Festrede Karl-Heinz Lambertz
Laudatio Prof. Dr. Winfried Böttcher
Dankesrede Heinz Jussen
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