Entwicklung

Aachener Netzwerk für humanitäre Hilfe und interkulturelle Friedensarbeit e. V.

Im Laufe der Zeit verlagerte sich die Arbeit des Aachener Netzwerks. Man wollte nicht nur die Kriegsfolgen dämpfen, sondern Frieden zwischen den Völkern und Kulturen schaffen. Der neue Name „Aachener Netzwerk für humanitäre Hilfe und interkulturelle Friedensarbeit e. V.“, den man sich 1997 gab, bringt dies zum Ausdruck.

Bina Mira

Das Projekt Bina Mira – Bühne des Friedens ist ein Projekt des neuen Gedankens. Die Idee entstand 2007 als die Verhandlungen der Entlassung des Kosovos in die Eigenstaatlichkeit in ihre Endphase kamen. Straßenschlachten zwischen nationalistisch orientierten Jugendlichen machten deutlich, wie konkret die geistige Streumunition eines Krieges in den Köpfen der Jugend Bosniens noch immer bzw. schon wieder Wirkung zeigt. In der Schule „Novi Grad“ (Neue Stadt) wurde überlegt, eine Friedensbühne zu bauen, auf der in jedem Jahr um den Weltfriedenstag (21. September) ein Friedenstheaterfestival stattfinden sollte. Die Bühne konnte zwar noch nicht gebaut werden, aber 2008 fand auf der Bühne des „Teater Cabaret“ das erste Festival statt, an dem u. a. die Theatergruppe der Mies-van-der-Rohe-Schule Aachen „rohestheater“ teilnahm.

Bis heute findet das Friedenstheaterfestival jedes Jahr statt.

Flame for Peace

2014 jährte sich der Beginn des ersten Weltkriegs zum 100sten Male. Dies war der Anlass, einen Friedenslauf namens Flame for Peace von Sarajewo nach Aachen zu organisieren – ein Mamutprojekt. Am Weltfriedenstag 2014 kamen wir in Aachen an, wo dann das Friedenstheaterfestival Bina Mira startete.

2015 liefen wir aus mehreren Richtungen zur ehemaligen NS-Ordensburg Vogelsang, 2017 von Aachen nach Eupen – wieder zum Start des Friedenstheaterfestivals Bina Mira.

Humanitäre Hilfe

Mit den vielen Kriegsflüchtlingen, die 2015 vor allen Dingen aus Syrien und Afghanistan in die Aachener Region kamen, war die Humanitäre Hilfe ganz konkret vor Ort gefragt. Wir organisierten Lauftreffs, Kochabende, Kleiderspenden, Stadtspaziergänge, Gesprächsabende und und und…

Immer in dem Gedanken, Kontakte herzustellen und die Integration einfacher zu machen.

Mit der Zeit änderten sich die Aufgaben und wir halfen bei Behördengänge, Wohnungs- und Jobsuche, …