Aus 30 Fotos unserer Fotoaktion haben wir eine Ausstellung gemacht, die wir jetzt in der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen (katho) zeigen.
12 internationale Fotografinnen und Fotografen haben dem Aachener Netzwerk für humanitäre Hilfe und interkulturelle Friedensarbeit e.V. 58 Fotografien zur Verfügung gestellt. Alle Fotos erzählen eine Fluchtgeschichte – sie zeigen Menschen auf der Flucht und Orte, die mit ihrer Flucht zu tun haben. Manche sind eher dokumentarisch, manche eher künstlerisch – aber wer will die Grenze ziehen?
Die Auswahl der Fotos fiel den Fotografinnen und Fotografen nicht leicht. Wie stellt man menschliche Katastrophen dar, die sich in den Herkunftsländern, auf der Flucht und auch hier, in den „reichen Ländern“ abspielen, zeigt aber gleichzeitig Lebensfreude und „schöne“ Alltagsszenen? Die Fotograf*innen haben diesen Spagat versucht – und das Ergebnis ist überzeugend.
30 dieser Fotos werden bis 24. Februar in der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen (katho), Robert-Schuman-Str. 25, zu sehen sein, werktags von 8 bis 18 Uhr, im sogenannten „Dozierendenflur“.
Die Idee zu dieser Ausstellung hatte Svjetlana Catak, die als Studentin der katho und Mitglied des Aachener Netzwerks die Verbindung hergestellt hat. Sie meint: „Als angehende Sozialarbeiterin mit eigener Fluchterfahrung sehe es als meine Lebensaufgabe, mehr Empathie und Verständnis für Menschen, die sich auf der Flucht befinden, zu schaffen. Das wurde mir durch diese Ausstellung ermöglicht.“
Thomas Mießen, Verwaltungsleiter der katho, ist begeistert: „Diese Bilder beleuchten anschaulich das Thema Flucht von vielen Seiten.“ Tatsächlich sind Fotos aus Herkunftsländern, von den Fluchtrouten, aus Flüchtlingslagern und auch aus Deutschland zu sehen.
Im Rahmen der Vernissage am 17. Januar um 16 Uhr in der Aula der katho wird ein syrischer Flüchtling seine Fluchtgeschichte erzählen. Auch zu den Fotografinnen und Fotografen gibt es einiges zu erzählen, denn auch sie haben jede und jeder eine individuelle Geschichte.
Es verspricht ein spannender Nachmittag zu werden.