Bina Mira 2016

 

Die Bühne des Friedens in Serbien

 


Zrenjanin, die sechstgrößte Stadt Serbiens, war 2016 Gastgeber des Theaterfestivals Bina Mira – Jugend für Europa. Kofinanziert war das Festival von Erasmus+ und dem Jugendbüro der Deutschsprachigen Gemeinschaft und DG-Ministerpräsident Oliver Paasch war Schirmherr.

Zehn Gruppen aus Belgien, Deutschland (darunter einige Schüler der Aachener Kleebachschule für Kinder mit besonderen Bedürfnissen), Bosnien-Herzegowina, Slowenien und Serbien haben teilgenommen. Einer Gruppe aus der Türkei wurde kurzfristig die Ausreise verweigert, so das die mit Spannung ,erwarteten Teilnehmer aus der Türkei leider nicht dabei sein konnten. Die Jugendlichen waren in verschiedenen Appartements und Jugendherbergen untergebracht.
 

 

Erfahrungsbericht von Franziska Bergrath, rohestheater

Im Jahr 2014 war ich gerade ein paar Wochen beim rohestheater, als das Jugendtheaterfestival „Bina Mira“ in Aachen stattfand. Auf das diesjährige Treffen habe ich mich umso mehr gefreut, da ich in diesem Jahr die Botschaft hinter dem Projekt, nämlich die friedliche Begegnung zwischen Jugendlichen, noch mehr schätzen gelernt habe. Es war wichtig für mich, nach Serbien zu fahren und dort mit den Menschen zusammen zu sein. Das hat mir verdeutlicht, welchen Luxus wir hier in Deutschland genießen. Das Festival war geprägt von musikalischen, lachenden, tanzenden Menschen, die durch ihre Unterschiede Vielfalt ermöglichen. Über das Festival habe ich wertvolle Kontakte geknüpft und Freundschaften geschlossen, die mich noch mehr ermutigen und motivieren, Treffen wie diese zu ermöglichen und einen Teil dazu beizutragen, dass Frieden statt Krieg herrscht. Aus den Workshops nehme ich vieles mit, auch für unsere eigene Gruppe. Trotz der unterschiedlichen Muttersprachen war es einfach, Kommunikation entstehen zu lassen, die auch über das Festival hinaus bestehen bleibt. Im kommenden Jahr soll „Bina Mira“ in Belgien stattfinden und als Mitglied des „Bina Mira Jugendrats“ werde ich mich dafür einsetzen, dass die nächste Begegnung ebenso erfahrungsreich wird, wie jetzt in Zrenjanin.